Ebenso im August 2016 konnte Bischof Amalraj unser NEST-Büro einweihen. Wir sind froh, dass jetzt alle Akten und Unterlagen in einem Raum gelagert werden können und auch verfügbar sind. Pfarrer Amalraj und Metilda haben endlich einen ordentlichen Raum für ihre Arbeit. Die Kinder und Eltern wissen wohin sie gehen müssen, wenn es Probleme gibt. (Von NEST anwesend: Pfarrer Joseph, Brigitte und Erwin Wendinger)
Seit Beginn des Projekts NEST haben wir ca. 40 Behinderten Menschen zu Weihnachten eine Freudegemacht. Sie haben Geldgeschenke erhalten, damit sie sich selbst etwas kaufen konnten, was sonst nicht möglich gewesen wären.
Einem Mädchen (Felcia Joan 7 Jahre), haben wir mehrere Operationen bezahlt, sie kann jetzt laufen.
IBAN: DE09 7625 1020 0221 2434 70
BIC: BYLADEM1NEA
Wir trafen uns um 6.30 Uhr am Flughafen um uns Bundesland Andrha Pradesh zu fliegen. Wir wollten die Canossa-Schwestern besuchen. Sie haben in Veerghattam ein Krankenhaus, das renovierungsbedürftig ist. Wir haben den Schwestern Geld überwiesen, damit das Dach „gedeckt“ sowie das Gebäude neu gestrichen werden kann. Bei heftigem Regen regnet es in die Zimmer. Nach unserem Flug nach Veesakhapatnam hier hatte es gefühlte 45 Grad, waren wir im Kloster etwas Essen und uns frisch zu machen, danach fuhren wir mit dem Auto ca. 180 km ca. 6 Stunden bis wir beim Kloster des Krankenhauses ankamen, es war in der Zwischenzeit ca. 20.30 Uhr. Die Schwestern haben uns herzlich mit einem Lied „Welcome you“ begrüßt. Es gab Abendessen, jeder sein Zimmer und wir „fielen“ müde in das warme Bett, ein Glück dass es Ventilatoren gibt. Am nächsten Tag besichtigten wir das Krankenhaus die Krankenzimmer, aber auch die Apotheke, den OP, Untersuchungszimmer und natürlich die Baustelle am Dach. Hier gibt es kein Gerüst, die Männer stehen mit einem Bein über der Balustrade und streichen das Metallgerüst, auf dem dann das Blechdach montiert wird. Die Männer können nur früh am Morgen und am späten Abend arbeiten da es sonst zu heiß ist auf dem Dach, deshalb dauert die Baustelle etwas länger, aber die gute Hälfte des Dachgerüsts ist in der Zwischenzeit gestrichen. Die Ärztin Sr. Dr. Blanche die die Führung durch das Krankenhaus mit uns gemacht hatte, wollte dann noch wissen dass es uns gut geht und hat uns allen Blutdruck gemessen, alle sind fit, und wir können unser Programm noch fortsetzen. Es ist ein Treffen mit Behinderten geplant die von den Schestern betreut werden.
Morgens um 6.00 Uhr startete unsere Tour in die Berge nach Gundri. Father Solomon holte uns ab und wir fuhren ca. 6 Stunden bis wir da waren. Die Landschaft nach Gundri ist immer ein Erlebnis, wir haben in diesem Jahr zwar keine Elefanten und keine Pfauen gesehen, aber die Berge, die Bäume die Menschen die unterwegs sind, es sind einfach unvergessliche Eindrücke. Die Kinder warteten schon auf uns, sie sangen und tanzten für uns. Im Anschluß daran, trafen wir uns im Garten für ein Gruppenfoto. Die meisten Kinder wollten uns die Hand schütteln, sie haben sich gefreut dass wir gekommen sind. Viele wollten dann noch zusätzlich ein Foto mit uns. Als dann die Schulglocke bimmelte, war für uns etwas ganz neues zu sehen. Die Kinder stellten sich mit ihren Tellern auf – eine Reihe Mädchen, eine Reihe Buben – und dann wurde das Essen verteilt. Jeder suchte sich einen Platz im Schatten zum Essen. Es war schön zu sehen, es gab kein Gedränge, alles ging sehr ruhig und gesittet zu. Am Ende waren die Riesentöpfe leer, und die Kinder wurden satt. Es war für uns neu, dies zu sehen. Wir gingen zum Mittagessen ins nahe gelegene Kloster. Wir bedankten uns bei den Nonnen für das gute Essen. Danach fuhren wir teils bei heftigem Regen zurück, dieses mal nicht nach Ooty, sondern nach Coimbatore wo wir kurz vor 20.00 Uhr ankamen. Unsere Weiterreise begann am nächsten Tag um 6.30 Uhr am Flughafen Richtung Veesakhapatnam.
Wir haben uns sehr gefreut, ehemalige Patenkinder zu treffen die sich für eine Ausbildung zur Krankenschwester entschieden haben. So konnten wir z B. mit Angel, Cecilia und Amelie sprechen die wir viele Jahre als Patenkinder unterstützt haben. Wir haben sie sofort erkannt und sie kamen auch sofort auf uns zu um zu erzählen. Besonders hervorheben möchte ich die Geschichte von Amelie, als ich 2015 das erste Mal in Indien war, kam Amelie auf mich zu und bat um ein gemeinsames Foto, damals erzählte sie mir schon, dass sie einmal Krankenschwester werden möchte. Um so mehr habe ich mich gefreut, ihr das Geld für ein weiteres Jahr der Krankenschwesternausbildung mit überreichen durfte. Sie war glücklich, dass ich mich daran erinnern konnte und es ihr erzählt habe. Wir haben auch den „ehemaligen“ Pateneltern der Kinder ein Foto geschickt, damit sie sehen können was aus „IHREN“ Kindern geworden ist. Dieses Treffen war ein Highlight bei unserer Indienreise.
Besonders haben wir uns über die Fertigstellung der Küche im Waisenhaus Kotagiri gefreut. Dieses Projekt war anfangs etwas schwierig, da sich die Finanzierung durch die Zahlungsumstellung der Regierung sehr in die Länge gezogen hat. Aber letztendlich die die Küche wunderschön geworden und es ist eine Freude in der Küche zu arbeiten. Geduld zahlt sich doch immer wieder aus. Danke an Sr. Sarika, die sich sehr darum bemüht hat, dass alles gelingt.
Am Sonntag, dem 12.06.2022 besuchten wir Lovedale. Um 11.00 Uhr begann der Festgottesdienst mit Bischof Amalraj und den Priestern aus der Umgebung. Während des feierlichen Gottesdienstes bedankte sich Bischof Amalraj bei Pfr. Joseph und NEST OOTY für die Unterstützung beim Bau des Bildungszentrums in Lovedale. Im Anschluß an den Gottesdienst gab es in der Kirche noch Grußworte und Erklärungen zum Bau und zum Einsatz des Gebäudes. Im Anschluß daran wurden die Räume gesegnet. Es war schön, dabei zu sein, wenn wieder ein Projekt das aus Deutschland finanziert wurde erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Pfr. Joseph hatte im letzten Jahr bei seinem Indienbesuch den Grundstein für das Gebäude gelegt.
Heute wurde die neue Küche im Waisenhaus in Kotagiri eingeweiht. Wir freuen uns, dass es doch endlich geklappt hat da es anfangs recht schleppend voranging. Durch die Umstrukturierung der Regierung war es anfangs schwierig, dass das Waisenhaus das Geld zur Vürfügung hatte. Umsomehr freut es uns, dass die Küche noch vor Weihnachten ihrer Bestimmung übergeben werden konnte. Auf dem Bild sehen Sie eine Topf mit Milch. Es ist Brauch, dass beim ersten Gebrauch einer neuen Küche Milch gekocht wird, dann dann überlaufen muss. Wir wünschen allen im Waisenhaus in Kotagirir, dass es immer etwas gutes zu Essen geben wird.
Wir bekamen eine Anfrage des Karmelitenorden St. Theresa. Dieses Kloster betreut Kinder und Familien mit Behinderung. Sie benötigten einen Motorroller für die beiden Nonnen um die Familien zu besuchen. Desweiteren kam von ihnen die Anfrage für ein Trike für James Fernandez mit Behinderung. Die beiden Fahrzeug wurden von dem ortsansässigen Pfarrer gesegnet und wurden anschliessend den Nonnen und dem jungen Mann übergeben.
Vor und während der Coronazeit waren wir aktiv um in Gundri unsere Hilfsprogramme weiter am Leben zu halten. Folgende Projekte wurden seit Februar des Jahres begonnen, teils durchgeführt und auch nur teils abgeschlossen, da uns auch der Lockdown in diesem abgelegen Ort „lahm“ gelegt hat.Deshalb sind auch einige Bilder die vor dem Lock Down entstanden sind noch ohne Mundschutz. 1. Die Schulhalle und das Erste Hilfezentrum wurden jetzt komplett fertig gestellt 2. Eine Solaranlage auf dem Dach der Halle wurde installiert, da es hier sehr oft Stromausfälle gibt, und es genug Sonne gibt, teils kann der Strom auch verkauft werden. 3. Es wurden spezielle Ausbildungsprogramme durchgeführt und Kurse angeboten 4. Die Kinder bekamen die Schulmaterialen die sie benötigen 5. Die Einrichtung mit Medikamenten und nötigen Geräten wurde abgeschlossen, auf den Bildern sind Familien die zur Untersuchung kamen 6. Ein Wasser-Doktor wurde installiert, damit die Kinder immer sauberes Trinkwasser haben, es kann sowohl warmes als auch kaltes Wasser entnommen werden – der Filter in dem Gerät wird regelmäßig gewechselt, diesen Support haben wir mit vereinbart beim Kauf 7. Lernprogramme für unterschiedliche Klassen 8. Unterhaltung des Schulbusses Wichtig: Wir informieren alle, mit denen wir in Kontakt sind über die Corona-Regeln, wie Maske tragen, Abstand halten und regelmäßiges Händewaschen.
Heute möchen wir besonders an ein einmaliges Ereignis erinnern. Genau vor vier Jahren durften wir an die Schule in Gundri den Schulbus übergeben. Es war ein einmaliges Erlebnis, als Bischof Amalraj den Bus einweihte und wir bei der ersten Fahrt mit den Kindern dabei sein durften. Die Familien sind dankbar, dass die Kinder durch den Bus einen sicheren und kürzeren Schulweg als damals.
12 Mitglieder waren zur Jahreshauptversammlung nach der "großen" Corona-Krise gekommen, um sich über die Vereinsaktivitäten zu informieren. Pfarrer Joseph erklärte die abgeschlossenen, laufenden und geplanten Projekte. Er bedankte sich beim Vorstand über die geleistete Arbeit im vergangen Vereinsjahr. Brigitte Wendinger bedankte sich im Namen des Vorstandes bei Pfarrer Joseph für seine Arbeit. Besonders interessant waren die Bilder die gezweigt wurden sowohl aus Indien als auch aus Deutschland. Danke an alle die da waren.